Euphemismus-Tretmühle

Das schöne deutsche Wörtchen „billig“ ist, je nach Kontext, gleichbedeutend mit dem Gegenteil von teuer, minderwertiger Qualität oder gar moralischer Armseligkeit. Arminia Bielefelds Geschäftsführer Detlev Dammeier setzt da noch einen drauf: Für ihn geht das gefällige Arrangement der drei Adjektive

unverbraucht, jung und dynamisch

ebenfalls als akzeptables Synonym durch.

Wayne?

Er ist bereits 43 Jahre alt und kommt aus Gelsenkirchen-Hassel. Doch Sprüche klopft Schalkes Dauerbrenner Asi Erich immer noch wie ein ganz Großer. „Ich hasse Dortmund wie die Pest. Für kein Geld der Welt würde ich dort auf den Lokus gehen“, wird der Altmeister von der Zeitung mit den vier Buchstaben zitiert.

Nee, mal ohne Spaß: Kevin Wer?

Return of the Relegation

Jetzt ist sie also wieder da, nach 18 Jahren Pause. Nur die Älteren werden sich an legendäre Partien wie das Duell des juvenilen Tony Yeboah (verstärkt durch zehn andere Saarbrücker) mit Eintracht Frankfurt erinnern.

Mein Tipp: Die Paarungen sind wirklich sehr ausgeglichen und versprechen vier spannende Kampfspiele. Nürnberg und Osnabrück werden sich jeweils knapp durchsetzen.

Relegation zur 1. Bundesliga
LIVE IN DER ARD

Do 28.05.09 18:00
Energie Cottbus – 1. FC Nürnberg
So 31.05.09 15:30
1. FC Nürnberg – Energie Cottbus

Relegation zur 2.[…] WEITERLESEN

Verzwickte Dreiecksgeschichte

Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern sind nicht nur unsere Vorzeige-Bundesländer schlechthin, sondern auch die Schauplätze eines höchst sonderbaren Dreikampfes. Wo sich Saumagen und Broiler „gute Nacht“ sagen, scheint in der aktuellen Zweitligasaison ein besonders wirksames Zielwasser ausgeschenkt zu werden: 31 Tore in 6 Spielen sind schon eine Hausnummer. Den würdigen Schlusspunkt setzte Hansa Rostock am Tag der Arbeit mit einem tüchtigen 5:1 über den FCK.

Die Ergebnisse im Überblick:

1. FC Kaiserslautern – FC Hansa Rostock    6:0
FC Hansa Rostock – 1.… […] WEITERLESEN

Wenn Kinder handeln und Milchmädchen rechnen

Ziemlich schwere Geschütze, die Karl-Heinz Rummenigge in der aktuellen Ausgabe der Sport-Bild auffährt:

Ein Arsene Wenger holt offenbar jedes Jahr Heerscharen von Spielern aus Frankreich und sonst woher. Dieser Art von Kinderhandel gilt es Einhalt zu gebieten. Das hat inzwischen ja Ausmaße angenommen, da ist das Wort Kidnapping nicht mehr weit.

Da so etwas ja mal überhaupt nicht geht, fordert die Schande von Lippstadt für die nationalen Ligen eine ähnliche Quotenregelung für Eigengewächse, wie sie bereits in der Europapokal-Wettbewerben angewendet wird:

Im Europacup gilt die so genannte 4+4-Regel, wonach in jedem Kader acht Spieler stehen müssen, davon vier in der Startelf, die zwischen dem 15.

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Osram und Tiger

Den größten Fehler, den ich während meiner Tätigkeit als Manager beim FC Bayern begangen habe, war die Entlassung von Jupp Heynckes 1991.

Gut möglich, dass Uli Hoeneß, heute danach gefragt, einen ganz anderen personellen Lapsus nennen würde.

Beim Rekordmeister haben sie jedenfalls die Reissleine gezogen und Jay zurück nach Göppingen geschickt. Der oben erwähnte Heynckes und Hermann Gerland, ein Rheinländer und ein Westfale, sollen den bajuwarischen Karren nun aus dem Dreck ziehen. Nach der Niederlage von Wolfsburg in Cottbus keine unlösbare Aufgabe für das dynamische Duo.… […] WEITERLESEN

Christoph Street Day

Nach wie vor hat sich kein Profifußballer in Deutschland offen dazu bekannt, homosexuell zu sein. Für Christoph Daum jedenfalls sind Schwule

normale Kumpels.

Ferner befürwortet der Trainer des 1. FC Köln ausdrücklich ein mögliches Outing:

Ich bin für das Coming-Out von schwulen Fußballern. […] Wenn ein Profi zu mir käme und sich outen würde, würde ich ihn unterstützen.

Erstaunlich! Ist es doch noch nicht einmal ein Jahr her, dass sich der Kumpel-Typ in einer TV-Dokumentation über den Umgang mit Homosexuellen in der Nachwuchsarbeit folgendermaßen geäußert hat:

Ich hätte da wirklich meine Bedenken, wenn dort von Theo Zwanziger irgendwelche Liberalisierungsgedanken einfließen sollten.

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