AFAS-Stadion, Alkmaar
Adresse: Stadionweg 1, 1812 Alkmaar
Heimatverein: AZ
Kapazität: 17.023 überdachte Sitzplätze
Erbaut: 2006
Frühere Namen: DSB-Stadion und AZ-Stadion.
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Seit 1984 wählen die niederländischen Fußballprofis sowohl „Nederlands Voetballer van het Jaar“ als auch „Nederlands Voetbal Talent van het Jaar“. Letztgenannte Auszeichnung, die es in einer vegleichbaren Form in Deutschland leider nicht gibt, wird an den vielversprechendsten Kicker unter 21 Jahren verliehen. Schauen wir uns nun einmal die Liste der bisherigen Preisträger an (Mit-der-Zunge-Schnalzen ausdrücklich erlaubt):
1984 Mario Been (NED)
1985 Frans van Rooy (NED)
1986 Aron Winter (NED)
1987 Bryan Roy (NED)
1988 Pieter Huistra (NED)
1989 Richard Witschge (NED)
1990 Dennis Bergkamp (NED)
1991 Gaston Taument (NED)
1992 Marc Overmars (NED)
1993 Clarence Seedorf (NED)
1994 Clarence Seedorf (NED)
1995 Patrick Kluivert (NED)
1996 Jon Dahl Tomasson (DEN)
1997 Boudewijn Zenden (NED)
1998/99 Mark van Bommel (NED)
1999/00 Arnold Bruggink (NED)
2000/01 Rafael van der Vaart (NED)
2001/02 Robin van Persie (NED)
2002/03 Arjen Robben (NED)
2003/04 John Heitinga (NED)
Umbenennung in „Johan Cruijff Prijs“ und Rückkehr zum Kalenderjahrformat:
2003 Arjen Robben (NED)
2004 Wesley Sneijder (NED)
2005 Salomon Kalou (CIV)
2006 Klaas-Jan Huntelaar (NED)
2007 Ibrahim Afellay (NED)
2008 Miralem Sulejmani (SRB)
2009 Eljero Elia (NED)
2010 Gregory van der Wiel (NED)
2011 Christian Eriksen (DEN)
Fett markiert sind übrigens jene Spieler, welchen nach bescheidener Redaktionsmeinung später die Entwicklung zum international anerkannten Spitzenspieler gelungen ist. Stellt sich die Frage, ob die niederländischen Berufsspieler einfach eine besondere Treffsicherheit bei der Einschätzung des Potentials ihrer jungen Mitspieler an den Tag legen oder ob diese erstaunliche Quote dem schieren Übermaß an talentiertem Humankapital im Nachbarland zuzuschreiben ist. Wir jedenfalls glauben an die Ajax-Schule.
Überschaubar: Twente-Fans beim Auswärtsspiel in Eindhoven (Ende 2005).
Mit Spanien und den Niederlanden treffen im heutigen WM-Finale zwei Fußballnationen aufeinander, die, bei allen Unterschieden, eine Sache eint: die Schwäche der heimischen zweiten Liga.
Für die Vereine in Spaniens Segunda División A bleibt im medialen Schatten der Giganten aus Madrid und Barcelona scheinbar einfach kaum noch Aufmerksamkeit übrig. Dementsprechend gestalten sich die durchschnittliche Zuschauerzahl, die in den vergangen Jahren stets im vierstelligen Bereich bewegte. Zum Vergleich: Die zweite Bundesliga verzeichnete in der abgelaufenen Saison einen Mittelwert von knapp über 15.000 Besuchern, die englische Championship kratzte sogar knapp an der 18.000er-Marke.
Und wer sich schon einmal in unserem Nachbarland das Gebolze in der Eerste Divisie – die momentan freilich nach einer belgischen Brauerei benannt ist – angetan hat, muss sich angesichts des schieren Überfluss an Weltklassespielern in der Elftal eigentlich regelmäßig verwundert die Augen reiben. Die können doch nicht alle in der Ajax-Akademie gezüchtet worden sein!?
Wie dem auch sei – für das in wenigen Minuten beginnende Endspiel tippe ich auf das mittlerweile schon fast obligatorische 1:0 für Spanien. Die Iberer scheinen sich bei ihrem wirklich bärenstarken Auftritt im Halbfinale endgültig gefunden zu haben.
██ = Buchmacher | ██ = ich
Auswertung vom 28. und 29. Juni:
12 Punkte | 11 Punkte
Gesamtstand:
119 Punkte | 90 Punkte
Niederlande – Brasilien 0:1 | 1:3
Die Tulpen sind bislang nur auf Fallobst getroffen, gegen die wirklich souverän und abgezockt auftretenden Brasilianer wird nichts zu holen sein.
Uruguay – Ghana 1:0 | 1:0
Puuh, schwer zu tippen. Ghana kann ich auch nach vier Spielen noch nicht wirklich einschätzen. Aber die Urus werden es machen.
Argentinien – Deutschland 1:1 | 2:0
Die junge deutsche Mannschaft hat dieser Offensive nicht viel entgegenzusetzen.
Paraguay – Spanien 0:1 | 0:2
Spanien macht’s. Leider.
██ = Buchmacher | ██ = ich
Auswertung vom 26. und 27. Juni:
12 Punkte | 6 Punkte
Gesamtstand:
107 Punkte | 79 Punkte
Niederlande – Slowakei 1:0 | 1:1
Und im Elfmeterschießen kommen die Slowaken dann weiter. Oranje vaarwel!
Brasilien – Chile 1:0 | 2:0
Paraguay – Japan 1:0 | 1:1
Spanien – Portugal 1:0 | 2:1
██ = Buchmacher | ██ = ich
Auswertung von gestern:
0 Punkte | 4 Punkte
Gesamtstand:
34 Punkte | 27 Punkte
Niederlande – Japan 1:0 | 2:0
Ghana – Australien 1:0 | 1:0
Kamerun – Dänemark 1:1 | 1:0
Der dritte Teil der Maskottchen-Odysee führt uns einmal quer durch Westeuropa.
Diese Kombination macht durchaus Sinn: Ein Löwe ziert sowohl das Wuppertaler Stadtwappen als auch das Signet des zukünftigen Viertligisten. Benannt ist „Pröppi“ nach dem wahrscheinlich besten Spieler der Vereinsgeschichte: Günter „Meister“ Pröpper.
Lass den Kopf nicht hängen, kleiner „Cyrill“. Du kannst nichts dafür, dass Dein Verein bei der Auswahl einer Tierfigur nicht besonders viel Experimentierfreude bewiesen hat.
Im schottischen Dundee war man auch nicht unbedingt kreativer. Süße Bärchen gehen halt immer. Nur echt mit Schlaghose und Klumpfuß.
Macht eigentlich einen ganz sympathischen Eindruck, der „Ketje“. Komisch, dass der belgische Rekordmeister trotzdem so unbeliebt ist.
WAS? IST? DAS? Ein Albino-Eichhörnchen? Oder ein Hermelin? Sachdienliche Hinweise nehmen wir gerne entgegen.
KNVB beker – 09/10
Sparta Rotterdam – FC Twente
0:4 (0:2)
27.01.10, Het Kasteel (Rotterdam)
4.344 Zuschauer (ca. 500 Gäste)
Ein Club, der seit über 40 Jahren nichts mehr an seinem Briefkopf ändern musste, steht im Viertelfinale des nationalen Pokals – und nicht einmal viertausend Heimfans wollen dieses vor Ort erleben. Auf den ersten Blick kaum nachvollziehbar, zumal der Zuschauerschnitt in der Liga bei rund 10.000 liegt.
Temperaturen um den Gefrierpunkt, Dauerregen und eine Stadionüberdachung ohne (im Frikandelreich eigentlich obligatorische) Heizstrahler mögen eine gewisse Rolle gespielt haben. Vielleicht haben die unentschuldigt Fehlenden die Chancenlosigkeit ihrer Herzenstruppe aber auch bereits geahnt.
Ja, es lief denkbar wenig zusammen bei den Hausherren. So wenig, dass die schiere Abgezocktheit des Twente-Kapitäns bereits ausreichte, die wackeren Spartaner quasi im Alleingang zu bezwingen. Der Name des zweifachen Torschützen: Blaise Nkufo. Ein Mann wie ein Stier, von seinen Gegenspielern in den entscheidenden Momenten einfach nicht zu bändigen.
In Enschede erlebt der Ex-Kongolese, Ex-Mainzer und Ex-Hannoveraner wohl die beste Zeit seiner Karriere. Sämtliche Finger würde man sich heute in der Leinestadt nach einem Angreifer seines Formats lecken, doch Nkufos tatsächlich absolvierte Saison im Trikot der 96er verlief katastrophal. Lediglich neun Einsätze ohne Torerfolg stehen für den mittlerweile 34-Jährigen zu Buche.
Das kurze Engagement Nkufos gestaltete sich übrigens – glaubt man Wikipedia – vor allem deshalb so unerfolgreich, weil er von Ralle Rangnick vornehmlich auf der für einen Spieler mit seiner Physiognomie denkbar ungeeigneten Position des Außenstürmers eingesetzt wurde. Ein Schachzug, den ich Co-Trainergott M. Slomka aber ebenfalls zutrauen würde.
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