Frage des Monats: betr. RB Leipzig

Eine Frage, die ich für mich irgendwie nicht abschließend beantworten kann und daher an die Weisheit der Masse abgegeben wird. Als Versuch, der bei entsprechender Resonanz im Monatsrhythmus fortgesetzt wird.

[poll id=”2”] Ergänzende Anmerkungen nehmen wir natürlich sehr gerne in den Kommentaren entgegen.

 

* Wer die Vereinshistorie so spontan nicht mehr auf dem Schirm hat: 2009 hat die 1. Mannschaft des frisch gegründeten Vereins RB Leipzig das Startrecht des SSV Markranstädt (Vorort von Leipzig) in der fünftklassigen Oberliga übernommen und sich damit sieben Aufstiege (wenn ich richtig gerechnet habe) erspart.

11 thoughts on “Frage des Monats: betr. RB Leipzig

  1. sagt:

    Sorry, aber die Frage ist ja schon subjektiv gestellt, lässt sich also für Sympathisanten des Vereins überhaupt nicht beantworten.
    Ich kann dem Verein nicht MEHR Akzeptanz entgegenbringen, da ich ihn bereits akzeptiere.

    1. stadioncheck sagt:

      Hallo, danke erstmal für den Kommentar. Ich habe mich bemüht, die Frage möglichst sachlich zu stellen. Was genau ist aus Deiner Sicht subjektiv?

      Und wenn Du RB Leipzig bereits mit maximaler Akzeptanz entgegentrittst – was hindert Dich daran, auf „Nein.“ zu klicken?

  2. sagt:

    Die Fragestellung impliziert meiner Meinung nach, dass die Antwort „Nein“ bedeutet, ich brächte dem Verein weiterhin KEINE Akzeptanz entgegen. Es fehlt die Antwortmöglichkeit, dass meine Akzeptanz nicht von der Spielklasse abhängig ist.

  3. sagt:

    DerPeder bringt meine Sorge auf den Punkt: mein „Nein“ dürfte tendenziell von RB-Kritikern vereinnahmt werden. Dabei ist es mir schlicht egal, in welcher Liga sie eingestiegen sind.

  4. stadioncheck sagt:

    Kann es sein, dass Du (edit: bzw. ihr) die vielen negativen Stimmen (ich will mich da gar nicht ausnehmen) in Bezug auf Red Bull auf die Frage projizierst?

    Ich verstehe aber, was Du meinst. Allerdings würde es dann mehr Sinn machen, das Ding gleich in zwei Fragen aufzuteilen.

  5. sagt:

    Eine zweite Fragestellung fände ich gut. Das Thema ist kompliziert und – leider – für viele emotional. Deswegen werden auf jeden Fall Dinge projiziert (von beiden Seiten) und deswegen ist eine neutrale Fragestellung wichtig, sonst kannst Du die Auswertung gleich lassen.

  6. stadioncheck sagt:

    Öhm, das ist einfach nur eine Frage, die mich neulich umgetrieben hat und die ich für mich irgendwie (wie im Text erwähnt) nicht so richtig beantworten konnte.

    Man könnte natürlich noch eine Frage nach- oder vorschieben, ob abseits der RB-Problematik die Akzeptanz eines neu ins Ligasystem einsteigenden Vereins mit dem Startpunkt zusammenhängt.

    Nur…

    1.) Geht/ging es mir ja nun mal explizit um RB Leipzig.
    2.) Ist mir ansonsten kein derartiger Fall in Deutschland bekannt (lass mich da gerne eines Besseren belehren).
    3.) Habe ich mich bei der Fragestellung wirklich um Sachlichkeit bemüht.
    4.) Würde bzw. werde ich eine Auswertung sicher keine unlauteren/vereinnahmenden Schlüsse aus der unrepräsentativen Meinung einer zwei- bis (hüstel) dreistelligen Anzahl an Umfrageteilnehmern ziehen.
    5.) Selbst wenn ich das tun würde – das hier ist nur ein völlig belangloser Fußballblog… 😉

  7. sagt:

    3) glaube ich Dir. Eventuell wäre es ohne die Formulierung „mehr Akzeptanz“, die mE eine geringe momentane Akzeptanz insinuiert, noch neutraler gewesen. „Wie würde sich Eure Meinung zu RB Leipzig verändern, wenn der Verein …“ –> höhere Akzeptanz – unverändert – geringere Akzeptanz?

    4/5) Klar. Gleichzeitig ist es mE nicht so schlecht, wenn Leute nicht nur kommentieren, sondern konstruktive Verbesserungsvorschläge einbringen. Da finde ich das Zurückziehen auf eine Irrelevanz-Aussage eigentlich schade.

    1. stadioncheck sagt:

      Eventuell wäre es ohne die Formulierung “mehr Akzeptanz”, die mE eine geringe momentane Akzeptanz insinuiert, noch neutraler gewesen. “Wie würde sich Eure Meinung zu RB Leipzig verändern, wenn der Verein …” –> höhere Akzeptanz – unverändert – geringere Akzeptanz?

      Aber genau das ergibt doch keinen Sinn. Wieso sollte jemand einen Verein weniger akzeptieren, wenn dieser statt in der 5. ganz unten in der 12. Liga anfangen muss?

      Gleichzeitig ist es mE nicht so schlecht, wenn Leute nicht nur kommentieren, sondern konstruktive Verbesserungsvorschläge einbringen. Da finde ich das Zurückziehen auf eine Irrelevanz-Aussage eigentlich schade.

      Ja, ich freue mich ja über jeden Kommentar, auch wenn es sich um eine kritische Stimme handelt. Wenn mir aber ernsthaft a priori unterstellt wird, dass irgendwelche Stimmen vereinnahmt oder Meinungen unzulässigerweise zusammengefast werden, dann hilft ein Hinweis auf die relative Bedeutungslosigkeit dieses Internetangebots vielleicht irgendwie schon.

  8. „“Ich finde RB eh kacke, also stimme ich mit Nein“ steckt in der Frage nicht drin. Deshalb wird da gar nix zusammengefasst.“ (Twitter-Zitat)

    Du sagst selbst, dass man Nein ankreuzen soll, egal ob man damit meint, dass man RB genausowenig oder genausoviel Akzeptanz entgegenbringen würde. Man hat also genaugenommen zwei völlig unterschiedliche Personengruppen im „Nein“-Boot. Was die Kategorie per se zu einer nicht trennscharfen macht (siehe Heinz Kamke).

    Muss nicht schlimm sein, wenn man denn nur wissen will, ob die Höhe des RB-Ligeneinstiegs die Akzeptanz beeinflusst. Allerdings musst du auch einräumen, dass das Niveau der Akzeptanz (hoch vs. niedrig) keine unwesentliche Rolle bei der Interpretation der Frage spielt. „Würdet ihr dem Projekt RB Leipzig mehr Akzeptanz entgegenbringen, wenn..“ impliziert ganz naturgemäß, dass es eine zu steigernde Akzeptanz gibt (dafür sorgen pragmatische Interpretationsregeln im Sprachgebrauch). „Nein, würde es nicht, weil meine Akzeptanz nicht steigerbar ist.“, ist jedenfalls keine extrem naheliegende Antwortkategorieinterpretation. Wenn du darauf hinauswillst, wäre es gut gewesen, dies hinter dem Nein noch mal zu kennzeichnen.

    Andererseits macht es das nicht einfacher, weil du dann eine Umfrage hast, die eigentlich ihr Ergebnis schon vorhersagt. Denn bei einem emotional umkämpften Thema wie es RB nun mal ist, würden jene, die RB unsympathisch finden und jene, die RB sympathisch finden, beide gleichermaßen zu Nein tendieren, wenn sie die Kategorie beide so verstehen, wie du sie zu meinen scheinst. Die einen, weil das „Projekt“ egal wie keine Akzeptanz haben darf, die anderen weil sie (auch aus einer Verteidigungshaltung heraus) so ziemlich alles akzeptabel finden, was rund um RB und deren Gründung passierte.

    Ich verstehe, worauf du hinauswillst, aber finde trotzdem, dass sich das durch deine Umfragekonstruktion nicht einlöst.

  9. sagt:

    Aber genau das ergibt doch keinen Sinn. Wieso sollte jemand einen Verein weniger akzeptieren, wenn dieser statt in der 5. ganz unten in der 12. Liga anfangen muss?

    Ich wüsste nicht, wieso das jemand tun sollte. Aber wo ist das Problem, wenn eine Antwortoption nicht gewählt wird? (Oder völlig überraschend doch?)

    Wenn mir aber ernsthaft a priori unterstellt wird, dass irgendwelche Stimmen vereinnahmt oder Meinungen unzulässigerweise zusammengefast werden, dann hilft ein Hinweis auf die relative Bedeutungslosigkeit dieses Internetangebots vielleicht irgendwie schon.

    Hier kann ich nur für mich sprechen. In meinem Kommentar steht nichts davon, dass Du Stimmen vereinnahmst. Sondern dass ich es für möglich bis wahrscheinlich halte, dass diejenigen Kritiker, die das Ergebnis lesen, es tun. Meinetwegen nicht vereinnahmen, sondern in ihrem Sinne (und damit falsch, soweit es meine Stimme anbelangt) interpretieren.

    Natürlich ist das Ergebnis Deiner Umfrage und dessen Interpretation für eine breite oder auch schmale Öffentlichkeit völlig irrelevant. Was mir egal ist, ich wollte nur auf einen aus meiner Sicht sachlich diskutablen Umstand hinweisen, unabhängig von der Zahl derer, die sich damit befassen. Insofern: nein, der Hinweis auf die relative Bedeutungslosigkeit hilft mir nicht.

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