Das könnte euch so passen, was?
Abgesehen davon, dass Cristiano Ronaldo dos Santos Aveiro… ach, egal. Who cares? Die sexuelle Orientierung eines Menschen hat einfach egal zu sein. Und wie immer gilt:
Gegen Homophobie im Fußball!
Das könnte euch so passen, was?
Abgesehen davon, dass Cristiano Ronaldo dos Santos Aveiro… ach, egal. Who cares? Die sexuelle Orientierung eines Menschen hat einfach egal zu sein. Und wie immer gilt:
Gegen Homophobie im Fußball!
Heinz Kamke hat mal wieder ein nettes Stöckchen ins Blogosquarium geschmissen. Und wie wir Pawlowschen Seehunde eben so sind, musste ich auch danach tauchen. Bitte sehr:
Überraschend viele aktuelle bzw. vor kurzem noch aktive Spieler dabei. Den Kempen von früher begegne ich offenbar mit einer gewissen Altersmilde.
Diesmal ein wenig schalkelastig:
Raul feiert Rückkehr mit Rekordtor (Handelsblatt / sid)
Heimatklubs von Jungstars gehen oft leer aus (Oliver Fritsch für Sonntagsschicht.de)
Never ending Seuche (blogundweiss.de)
Schmerzmittel, Anabolika und 400 Tore (ZEIT online)
Wetten, dass Sportwetten Gera bald wieder kommt? (ostfussball.com)
Made my day:
Herr Casillas! Ich bitte Sie! Bälle haben einen abgründigen Charakter so wie Außenlinien zur manischen Depressivität neigen, nämlich gar nicht! Sie mögen anders fliegen als andere Bälle, aber die Grundvoraussetzungen für ein ordnungsgemäßes Fußballspiel sind gegeben: rund, knapp ein halbes Kilo schwer, aufgepumpt.
Es geht – ihr habt es sicher längst erraten – um die in regelmäßigen Intervallen (so alle zwei Jahre) aufkeimende Flatterball-Debatte.
Sollten die Flugeigenschaften des neuen WM-Balles tatsächlich so unberechenbar sein, wie jüngst von zahlreichen Vertretern der Trainer- und Torhüterzunft behauptet, müsste das ja für einen zum Torschuss ansetzenden Feldspieler genauso gelten. Nach dieser Logik würde demnach ein Schuss, der, mit einer Oldschool-Kugel ausgeführt, genau im Kreuzeck gelandet wäre, wahlweise ungefährlich in die Tormitte oder fünf Meter über die Latte segeln.
Nur gut also, dass Christiano Ronaldo die Flatterball-Schusstechnik „aus dem Effeff“ beherrscht. Der Bursche heult schließlich eh schon oft genug.
WM 2006: Angola – Portugal 0:1 (in Köln)
Luís Figo, Simão, Cristiano Ronaldo, Pauleta. Eine Offensivabteilung, die eigentlich mehr als fünf Minuten guten Fußball erwarten lässt. Aber nach einem Treffer und einem Schuss an den Außenpfosten stellen die Mannen um den aktuellen Weltfußballer bereits nach 300 Sekunden alle Angriffsbemühungen ein.
Dennoch schafft es ein von jeglichem Sachverstand unbelastetes Publikum problemlos, die schwache Darbietung auf dem Rasen zu unterbieten. Effzeh-Hymnen wechseln sich ab mit Karnevalschlagern, deren Tolerierung einen durch Genuss der exklusiv ausgeschenkten Ami-Plörre unmöglich zu erreichenden Alkoholisierungsgrad erfordern. Wer nicht aus Köln kommt, stimmt wahlweise mexikanische Wellen oder Deutschland-Sprechchöre an. So toll die WM auch wahr – gleichwohl lernte man irgendwie auch jeden aufrichtigen Fußball-Hasser zu schätzen.
Es waren die kleinen Geschichten, abseits des Sommermärchen-Hypes, die diesem durchkommerzialisierten Turnier eine Nuance Charme verliehen haben. Und so ließ ein einziges Foto, respektive die ulkige Begebennheit, die mich zum Betätigen des Auslösers animierte, selbst diesen eher durchwachsenen Juniabend in Müngersdorf in guter Erinnerung bleiben:
Die Umständlichkeit, die ein Großteil der angolanischen Fans beim Betreten des Stadions an den Tag legte, war einfach bemerkenswert. Wie Lemminge bildeten die Südwest-Afrikaner lange Schlangen vor den ersten vier Eingangstoren, obwohl sich direkt daneben etwa 15 weitere völlig menschenleer präsentierten. Eine wirklich absurde Szenerie, die in unserer Reisegruppe natürlich eine intensiv geführte Diskussion über soziologische und kulturelle Ursachen zur Folge hatte.
Die von Political Correctness geprägte Debatte hat ihren Höhepunkt längst überschritten, als sich Oberstudienrat Keek B.* aus L. in seinem ihm ureigenen Habitus zu einem lakonischen Fazit hinreißen lässt:
Das sind die bestimmt von der Essensausgabe so gewohnt.
Das nennt man wohl pädagogischen Pragmatismus.
* Name der Redaktion bekannt