Soccer in den USA weiter auf dem Vormarsch

Eine Bestandsaufnahme von zeitloser Gültigkeit:

Inzwischen schwärmen nahezu 30 Prozent der US-Bürger für den Fußball nach europäischer Art. Nur noch American Football, dessen Spielzeit (September bis Januar) an die Soccer-Saison (März bis August) anschließt, und Pferderennen zählen augenblicklich noch mehr Anhänger als der europäische Fußball.

Der amerikanische Football wird vorwiegend von gutgepanzerten Spielern mit den Händen ins Ziel getragen, die Füße sind zum Treten des Gegners da. Jährliche Todesrate: bis zu 49. Im europäischen Fußball ist Handspiel verboten, nachgetreten wird nur, wenn der Schiedsrichter wegguckt.

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Vertreibung aus dem Paradies

Vor einigen Tagen ist mir ein Artikel auf der Online-Ausgabe der amerikanischen Tageszeitung „The Oregonian“ ins Auge gestochen. Dieser erhitzt die Gemüter der sportinteressierten Öffentlichkeit derart, dass bislang 115 zumeist sehr temperamentvolle Kommentare dazu abgegeben wurden. Es geht natürlich um Fußball. Aber gleichzeitig auch um eine Art Nationalheiligtum: Baseball.

Eine Sportart, so ur-amerikanisch wie Cadillac oder Bruce Springsteen. Eine Sportart, die durch ihr Wesen mit kurzen Aktionsphasen in Kombination mit der auch bei Fachleuten umstrittenen Designated-Hitter-Regel die jüngsten Steroid-Exzesse geradezu gefördert hat – und dessen ungeachtet bei vielen Anhängern nach wie vor ein ungeheures Gefühl von Nostalgie hervorruft.… […] WEITERLESEN