Lieber Berliner Kurier, lieber Sportchef des Selbigen,
es ist ja nicht so, als könnte ich euer an Borniertheit grenzendes Desinteresse überhaupt nicht nachvollziehen: Die Berliner Vereinslandschaft ist mit wenigen Ausnahmen in etwa so spannend wie eine Folge Praxis Bülowbogen. Das gilt leider insbesondere für den Amateurfußball.
Vor allem im Vergleich mit Regionen wie Hamburg, dem Ruhrgebiet oder quasi dem kompletten Osten um die Hauptstadt herum verwundert es nicht, dass diese Ansammlung identitätsloser Quatschvereine seine Ligaspiele regelmäßig unter Ausschluss der Öffentlichkeit austrägt.… […] WEITERLESEN
Poststadion, Berlin
Adresse: Lehrter Straße 59, 10557 Berlin
Heimatverein: Berliner AK
Kapazität: aktuell: 10.000; max. 60.100 (2.600 überdachte und 2.500 unüberdachte Sitzplätze)
Zuschauerrekord: 50.000 (1936, Olympisches Fußballturnier: Deutschland – Norwegen 0:2)
Erbaut: 1927
Renovierungen: seit 2003
Adolf Hitler soll bei den Olympischen Spielen 1936 hier das einzige Fußballspiel seines Lebens gesehen haben.
Fotogalerie (Bilder durch Anklicken vergrößern):
Ein aktiver Fußballspieler, der nach der Hochzeit den Namen seiner Frau annimmt – hatten wir auch noch nicht, oder?
Außerhalb von „Kennt jedes Kind“-Kreisen dürfte so eine umfirmierte Ich-AG auch in Sachen Scouting etc. nicht ganz unproblematisch sein. Was nicht heißen soll, dass die Entscheidung von Paul Göring, jetzt van Humbeeck, überhaupt nicht nachzuvollziehen wäre.