Gute Idee aus good old England: Um Geld für einen guten Zweck zu sammeln, lädt man zwei wirklich prominente Menschen zu einem Interview ein. Macht sicher mehr Sinn als die hierzulande üblichen Benefiz-Kickereien.
Denn (von nicht vorhandenen sportlichen und unterhalterischen Werten abgesehen): Was für die Bedürftigen am Ende noch übrig bleibt, wenn der Veranstalter drei Dutzend abgehalfterten Ex-Stars und deren Entourage jeweils den First-Class-Flug und die Übernachtung im besten Hotel der Stadt bezahlen muss, kann sich jeder selbst denken.
In England, wie gesagt, lässt man lieber Ali G auf berühmte Zeitgenossen wie „die Beckhams“ los. Und auch wenn Letztgenannte die tiefen Teller vermutlich nicht erfunden haben – sich Alis unerbittlichem Trommelfeuer aus schlüpfrigsten Andeutungen und eindeutigen Schlüpfrigkeiten zu stellen, sich dabei derart locker und sympathisch zu präsentieren, das verdient vor allem eins: RESPECT!
Blöd, dass in Deutschland weit und breit kein Ausnahmekomiker vom Schlage eines Sacha Baron Cohen in Sicht ist. Also müssen wird doch weiter das Gerumpel von µ-Promis und Mario Basler im Mannheimer Carl-Benz-Stadion ertragen. Oder den RTL-Spendenmarathon. Oder einfach Youtube einschalten. Ali G, Posh Spice und David Beckham. Viel Vergnügen bei diesem Meilenstein!