DFB-Pokal – 10/11
Eintracht Trier – 1. FC Nürnberg
0:2 (0:1)
15.08.10, Moselstadion (Trier)
5.200 Zuschauer (ca. 1.400 Gäste)
Wer gestern von den Stehplatzterassen in Trier an, oder besser: in der Mosel Fußball geschaut hat, dem dürfte dieses Bild bekannt vorkommen:
Es schüttete im gesamten Südwesten wirklich aus allen Rohren. So viel Feuchtigkeit ist vielleicht gut gegen trockene Haut, aber halt auch schlecht für Digitalkameras. Hach, die Dächer dieser modernen Plastikarenen sind schon irgendwie nicht verkehrt.
Ansonsten war’s ein Pokalspiel wie vom Reißbrett: Die Amateure aus der Regionalliga West hatten viele gute Chancen, am Ende obsiegte die Effizienz des Erstligisten. Sinnbildlich für die vergeblichen Anstrengungen der Trierer steht deren prominentester Spieler – Stürmer Nico Patschinski. Ein Glücksritter von tragikkomischer Gestalt, der in seiner Karriere auch den einen oder anderen Abstieg mitgenommen hat. Er hat sich immerhin stets bemüht.
Ausdrücklich gelobt werden sollen an dieser Stelle die Eintrittspreise beim Pokalschreck aus der ältesten Stadt Deutschlands. Auch wenn das Moselstadion wenig Komfort und von vielen Plätzen keine gute Sicht bietet: 6,50 EUR für einen ermäßigten Stehplatz gehen mehr als klar.
Ohne die Möglichkeit, die alten Verhältnisse – wie hier – zu erleben, weiß man die Plastikdächer aber irgendwann nicht mehr so richtig zu schätzen.
Ob man das unbedingt muss, ist eine andere Frage, die ich aber für die nächsten Jahre erstmal mit ja beantworten würde.
Auf was bezieht sich das „das“ in der dritten Zeile?
Darauf, die Plastikdächer zu schätzen zu wissen.