Bekanntlich konnte die Liste der deutschen Meister mit dem VfL Wolfsburg zum ersten mal seit fast 40 Jahren einen Neuzugang verzeichnen. Zuletzt trat dieser Fall 1970 ein, als die Gladbacher Fohlen die Schale an den Niederrhein holen konnten.
Und anderswo? Der Blick auf die Top Ten unter Europas Fußballnationen bringt doch einige interessante Erkenntnisse (Russland und die Ukraine habe ich aus Gründen der Witzlosigkeit übersprungen, dafür sind in dieser Tabelle unsere deutschsprachigen Nachbarländer vertreten):
Nation | letzter Neo-Meister | Jahr |
Deutschland | VfL Wolfsburg | 2009 |
Rumänien | Unirea Urziceni | 2009 |
Österreich | RB Salzburg | 2007 |
Frankreich | Olympique Lyonnais | 2002 |
Portugal | Boavista FC | 2001 |
Spanien | Deportivo La Coruna | 2000 |
Schweiz | FC Sion | 1992 |
Italien | UC Sampdoria | 1991 |
Griechenland | AE Larisa | 1988 |
Niederlande | AZ | 1981 |
England | Nottingham Forest | 1978 |
Türkei | Trabzonspor | 1976 |
Dass Larisa Ende der 80er in die Phalanx der Teams aus Athen und Thessaloniki eindringen konnte, war mir z.B. nicht bekannt. In der Türkei wurden bislang überhaupt erst vier verschiedene Landesmeister gekürt und in Salzburg verzichtete man auf sämtliche Titel der Austria, von der das Mateschitzsche Brauseimperium die Lizenz übernommen hatte („Das ist ein neuer Klub. Es gibt keine Tradition, es gibt keine Geschichte, es gibt kein Archiv.“ – Der Standard, 2.8.2005).
Aktuell spielen übrigens zehn der zwölf aufgeführten Clubs in der jeweils höchsten Liga. Lediglich Nottingham Forest kämpft in der zweitklassigen Championship um Punkte, während Boavista nach einem Zwangs- (Schiedsrichterbestechung) und einem sportlichen Abstieg sogar bis in die dritte Liga abgestürzt ist.
Super, das habe ich so noch garnicht gesehen. Danke für den Tipp! Dafür liebe ich das Internet, dass man einfach auf solche wichtigen Informationen stößt :-). Vielen Dank nochmal und schönen Gruß, Christfried Erdmann