Heysel: Der Song zur Katastrophe

Die englischen Anarcho-Rocker Chumbawamba dürften seit ihrem 97er Superhit „Tubthumping“ auch hierzulande ein Begriff sein. Allerdings erscheinen die vergleichsweise trivial anmutenden Lyrics („…he drinks a whisky drink, he drinks a vodka drink…“) des größten musikalischen Erfolgs doch eher untypisch für eine Band, die ihre sehr linke, antikapitalistische Haltung nie verhehlt hat.

Deutlich meinungsstärker geht es dafür im Chumbawamba-Song „Heysel Stadium“ zu, der sich wenig überraschend mit der Katastrophe in der mittlerweile König-Baudouin-Stadion genannten Spielstätte beschäftigt. Kostprobe:

And there’s a ready-made scapegoat, ready to blame
Hooligans fighting, ruining the game
Ignoring the bad planning and cramming-in of fans
Right next to each other in crumbling stands

Kann man wohl auch 26 Jahre danach so stehen lassen.

Tubthumping

4 thoughts on “Heysel: Der Song zur Katastrophe

  1. Ist das

    Whilst greedy bosses in their boxes shout and turn red
    „Get those bodies back the full ten yards!
    They’re covering up the advertising boards!“

    in irgendeiner Form verifiziert?

  2. sagt:

    Interessante Parallele zu den Bots. Die sind ja auch eher als Partykracher berühmt geworden und das auch noch „posthum“.
    Was in denen wohl bei einem Tor in Sinsheim vorgehen würde?

  3. stadioncheck sagt:

    Um ehrlich zu sein, ist mir diese niederländische Combo einzig und allein durch diesen Song bekannt. In Alkmaar auch gerne in der Techno-Version gespielt. Das ist dann wirklich so etwas wie akustische Kotze. Schade, wenn man den Musikern mit so etwas unrecht tut.

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