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UEFA-Cup – 01/02
Racing Strasbourg – Royal Standard de Liège
2:2 (2:0)
27.09.01, Stade de la Meinau (Strasbourg, Frankreich)
12.300 Zuschauer (ca. 3.000 Gäste)

Diese Paarung war so ziemlich die attraktivste der gesamten 1. Runde des UEFA-Cups und nach dem 2:0 im Hinspiel für Lüttich hatte der französisch Zweitligist auch noch alle Chancen. Gute Voraussetzungen also für ein interessantes Spiel, zumal eine stattliche Anzahl Wallonen den Weg ins Elsas auf sich nahm.

Beide Mannschaften gingen sehr hart zur Sache und schenkten sich gegenseitig keinen Millimeter. Racing kam etwas besser in die Partie und erzielte folgerichtig auch das schnelle 1:0. Danach war das Spiel dann ausgeglichener, mit leichten Vorteil für die Franzosen. Nach einer guten halben Stunden erhöhten diese dann nach einem schlimmen Torwartfehler auf 2:0, dieses Ergebnis hielt dann auch bis zur Pause. Das Hinspielresultat war also bereits ausgeglichen.

Nach dem Wechsel vergab Strasbourg noch 2 Hundertprozentige, ehe Michael Goosens den Ball entscheiden zum Anschlusstreffer abfälschte. Standard setzte gegen die sichtlich geschockten Straßburger sofort nach und egalisierte den Spielstand kurze Zeit später durch einen Wahnsinnschuss. Die Sache war damit gelaufen, danach passierte nichts nennenswertes mehr.

Das Meinau-Stadion erinnert sowohl von außen als auch von innen ziemlich an das Bochumer Ruhrstadion, ist aber ein Stückchen größer. Seit dieser Saison wird es als reines Sitzplatz-Stadion genutzt, d.h. Vario-Klappsitze in den ehemaligen Stehplatzbereichen bleiben einfach heruntergeklappt.

Der harte Kern der Strasbourg-Fans zeigte sich recht sangesfreudig und so wurde die Mannschaft auch über fast die gesamte Spieldauer unterstützt. Leider erreichte das ganze selten größere Lautstärken, da meistens nur eine Gruppe von etwa 100 Mann richtig mitzog. Ganz anders die Lütticher, die bis auf eine kurze Phase nach dem 0:2 wieder vollends überzeugten. Es ist schon beachtlich, wie sich dort auch Leute jenseits der 35 mit dem Verein identifizieren und sich als aktiven Teil der Fankurve betrachten.