DerWesten und Reviersport berichten, dass eine Einigung bezüglich des Stadion-Neubaus in Essen kurz bevor steht. Stadtdirektor Christian Hülsmann präsentierte der Öffentlichkeit bereits einen fertigen Entwurf. Der Baubeginn soll im Herbst erfolgen, feierlich eröffnet würde das neue Schmuckkästchen dann 2011. Der erforderliche Ratsbeschluss am 4. März ist für Hülsmann offensichtlich nur noch Formsache:
Es gibt dort genug Fußballfans und die paar Schalker im Rat kriegen wir in den Griff.
Nun, ganz ketzerisch könnte man entgegnen, dass das mit dem „Schalker in den Griff kriegen“ vergangenes Wochenende noch nicht so wirklich gut funktioniert hat. Bevor an der Hafenstraße das Fundament nicht gesetzt ist, bleibt ein Rest Skepsis. Es wäre schliesslich nicht das erste Mal, dass die Vision von einem zeitgemäßen Stadion zum Teil auch an der Leistung der 1. Mannschaft scheitert.
Bereits 2004, nachdem sein Verein wieder einmal den Aufstieg in die 2. Bundesliga geschafft hatte, verkündete der damalige Präsident Rolf Hempelmann, dass die Finanzierung eines Stadionumbaus gesichert sei. Passiert ist seinerzeit überhaupt nichts. Nach dem sofortigen Wiederabstieg verschwanden die ambitionierten Pläne, die unter anderem eine 90°-Drehung des Spielfeldes vorsahen, wieder in der Schublade.
Die komplette Chronologie von Planungen, Pech und Pannen kann bei Virus RWE nachgelesen werden.