Der kleine Bruder Die kleine Schwester des Ottmar-Walter-Tores und der Didi-Hamann-Brücke: Die Sven-Schaeffner-Gedächtnistreppe auf Schalke.


Der kleine Bruder Die kleine Schwester des Ottmar-Walter-Tores und der Didi-Hamann-Brücke: Die Sven-Schaeffner-Gedächtnistreppe auf Schalke.
Adresse: Kurt-Schumacher-Str. 284a, 45891 Gelsenkirchen
Fassungsvermögen: zuletzt 62.004 (44.962 Sitzplätze)
Heimatverein: FC Schalke 04
Zuschauerrekord: 72.000 (1973, Freundschafts-Länderspiel: Deutschland – Frankreich 2:1)
Erbaut: 1973
Video:
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„Man wird nicht mehr nass wie in der alten Nordkurve“ (sofern das Dach nicht grade kaputt ist), „die heutigen Eintrittspreise kann sich doch kein Mensch mehr leisten“, „die Halle ist einfach zu wenig Schalke“. Zehn Jahre nach dem Umzug in die immer noch hochmoderne Arena mehren sich in meinem köngisblauen Umfeld die Stimmen der Parkstadion-Vermisser.
Dabei wird bei all der verklärenden Romantik gerne der Umstand vergessen, dass die unter massiven Bergschäden leidende Schüssel in den letzten Jahren ihrer Nutzung einfach aus dem sprichwörtlich letzten Loch pfiff. Und so der Bau eines neuen Stadions unumgänglich war. Ob dieses dann so aussehen musste wie die Arena es nunmal tut? Darüber lässt sich sicher trefflich streiten.
In seiner gut drei Jahrzehnte währenden Existenz diente das Parkstadion übrigens nicht nur als Versammlungsort fußballspielender und -schauender Menschen. Nein, auch der Papst war hier, Michael Jackson ebenfalls, Wolle Petry sowieso. Und irgendwann bevor sich die Tartanbahn in eine nicht mehr gefahrlos begehbare Buckelpiste verwandelte, sollen im Berger Feld sogar bedeutende Leichtathletikveranstaltungen stattgefunden haben.
Heute existiert von den ehemals über 70.000 Zuschauer fassenden Rängen nur noch die Gegengerade. Wie lange noch ist unklar, mit Felix Magath ist schließlich auch deren Funktion als Foltermethode zeitgemäße Trainingsanlage verschwunden. Dauerhaft werden so wohl nur die beiden Flutlichtmasten der Nordkurve als Wahrzeichen erhalten bleiben.
Adresse: Arenaring 1, 45891 Gelsenkirchen
Heimatverein: FC Schalke 04
Kapazität: 61.673 (davon 16.307 Stehplätze); bei internationalen Spielen 54.142 Sitzplätze
Zuschauerrekord: 61.673 (bei diversen Bundesligaspielen)
Erbaut: 2001
Bis 2005 hieß das Stadion „Arena AufSchalke“.
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Adresse: Mühlbachstraße 1, 45891 Gelsenkirchen
Fassungsvermögen: ca. 8.000
Heimatverein(e): DJK Eintracht Erle 1928, SpVgg Erle 1919, FC Njegos
Zuschauerrekord: k. A.
+++ Neue Fotos (April 2011) +++
Das eigentliche Stadion ist Teil eines Komplexes mit mehreren Spielfeldern, den sich gleich drei Vereine teilen. Die Stehränge sind gefahrlos begehbar, da vermitteln die Fotos (von 2007) vielleicht einen falschen Eindruck. Anschaffung und Gebrauch eines Rasenmähers könnten aber trotzdem nicht schaden. Einer der Nebenplätze mit Aschebelag kann ebenfalls einen Ausbau in Gestalt einiger Stufen vorweisen.
Kurioserweise besitzt die Anlage sogar eine eigene Website. Dort finden sich Telefonnummer und E-mail-Adresse des Platzwartes, was durchaus nützlich sein kann, um Belegungszeiten in Erfahrung zu bringen. Toller Service!
Und wenn ich nach einer langen Reise zurückkehrte, von der Autobahn aus irgendwann die Flutlichtmasten des alten Parkstadions erblickte, wusste ich, dass ich zu Hause bin und die Welt nun wieder in Ordnung ist.
Aber muss man dann gleich so schlecht lügen übertreiben (-> Realität)?
Das umstrittene Projekt Google Street View hat heute um 9 Uhr seinen Deutschlandbetrieb gestartet. Als erster Ort kann kurioserweise die aufstrebende bayrische Metropole Oberstaufen erkundet werden.
Parallel dazu hält Google für uns Fußballasis noch ein nettes Schmankerl parat: Zehn aktuelle Spielstätten der Fußball-Bundesliga laden zum virtuellen Stadionbesuch ein. Darunter auch unsere Arena in Gelsenkirchen. Macht auf jeden Fall Laune. Viel Spaß.
Stadien in Gelsenkirchen… Wieso? Weshalb? Warum?
Nun, diese Serie von Stadionvorstellungen soll ganz einfach demonstrieren, dass Gelsenkirchen in Sachen Fußball viel mehr zu bieten hat als den FC Schalke 04 mit seiner Arena. Die 264.000-Einwohner-Stadt mag vielleicht nicht der schönste Fleck auf Erden sein, die dortige Stadionlandschaft sucht dafür ihresgleichen.
Tatsächlich dürfte es hierzulande keine andere Großstadt geben, die in Relation zur Einwohnerzahl eine derartige Masse an Fußballplätzen mit Ausbau vorzuweisen hat. Unter das Prädikat „ausgebautes Stadion“ fallen für uns dabei Rasen- oder Kunstrasenplätze (man muss ja mit der Zeit gehen…), die mindestens eine Tribüne mit Sitzgelegenheiten und Stehplatzstufen aufweisen können. Insgesamt konnten wir so bislang 13 auf Gelsenkirchener Stadtgebiet liegende Fußball-Stadien berücksichtigen.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit gibt es auf dieser Seite die Links zu sämtlichen bislang vorgestellten Stadien in Gelsenkirchen in einer tabellarischen Zusammenfassung. Um zur Detailseite des jeweiligen Stadions zu gelangen, bitte einfach den fettmarkierten Link oder das kleine Vorschau-Foto anklicken.
Teil 1: Bezirkssportanlage Oststraße in Erle
Vereine: DJK Eintracht Erle 1928; SpVgg Erle 1919; FC Njegos |
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Teil 2: Fürstenbergstadion in Horst
Vereine: BV Horst Süd 1962; früher: STV Horst-Emscher Husaren |
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Teil 3: Stadion Lüttinghof in Hassel
Vereine: SC Hassel 1919; YEG Hassel 1993 |
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Teil 4: Bezirkssportanlage Auf der Reihe in Rotthausen
Vereine: SSV/FCA Rotthausen 2000; DJK TuS 1910 Rotthausen |
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Teil 5: Sportplatz Gesamtschule Ückendorf
Vereine: DJK Arminia Ückendorf 1910; FC Kickers Ückendorf 68; FC Zrinski 1975; A- und B-Jugend des FC Schalke 04 |
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Teil 6: Südstadion in Ückendorf
Verein: SG Eintracht Gelsenkirchen |
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Teil 7: Bezirkssportanlage Braukämperstraße in Beckhausen
Verein: SuS Beckhausen 05 |
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Teil 8: Jahnstadion Heßler
Vereine: SV Hessler 06; Grün-Weiß Heßler 1921 |
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Teil 9: Veltins-Arena
Verein: FC Schalke 04 |
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Teil 10: Parkstadion
Verein: FC Schalke 04 |
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Teil 11: Stadion Löchterheide
Verein: SSV Buer 07/28 |
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Teil 12: Bezirkssportanlage Im Emscherbruch
Verein: FV Viktoria Resse 75 |
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Teil 13: Glückauf-Kampfbahn
Verein: DJK Teutonia Schalke-Nord; früher: FC Schalke 04 |
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Pünktlich zu Fronleichnam rufen die gefährlichen „Feuer-Raupen“ zur Prozession. Und es klingt auch ziemlich dramatisch, was Bild.de über die aus den Niederlanden (typisch!) über NRW hereinbrechende Insektenplage zu berichten weiß. Demnach können die giftigen Haare der putzigen Eichenprozessionsspinner beim Menschen Atemnot, Bindehaut-Entzündungen oder gar rote Pusteln am ganzen Körper verursachen.
Diese Symptome unterscheiden sich zwar nicht großartig von den üblichen Wehwechen am Tag nach einer zünftigen Party in Wodanien, decken sich aber immerhin mit den Angaben, die in einschlägigen Internetlexika zu finden sind. Folgender Absatz entspricht hingegen mit Sicherheit nicht so ganz der Wirklichkeit:
Die Journalismus-Studenten der FH Gelsenkirchen sagten ihr Fußballturnier ab, weil die Bäume rings um den Platz von den Gift-Raupen befallen waren.
Mal davon abgesehen, dass sich auch einige PRler unter die kickende Journalisten-Meute verirrt hatten, stand eine Absage nur für kurze Zeit im Raum. Der wenig später im Diskussionsforum des Fachbereichs erfolge Widerruf kollidierte offensichtlich mit dem Redaktionsschluss bei Bild Online.
Sonst hätten „M. KLEINSIMLINGHAUS“ und „G. KLEINEHEILMANN“ – ein Artikel von derart epischen Ausmaßen schreit natürlich geradezu nach mehr als einem mutigen Wahrheits-Aussprecher – vielleicht noch bemerken können, dass das Turnier kurzerhand auf einen netten Bolzplatz am Berger See verlegt wurde…
Bei Interesse kann der spannende und vor allem abwechslungsreiche Turnierverlauf im offiziellen Live-TickerTwitter nachverfolgt werden (Hashtag: #fussek09).
Ergebnis und Gruppenbild:
1. Platz: 8. Semester/Alumni
2. Platz: 2. Semester
3. Platz: 4. Semester
4. Platz: 6. Semester (wie immer…)
Foto: Lars Michael Bollweg
Auf ein Neues im nächsten Jahr!